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Tierschutzbund Zürich

Newsletter 01|2024

Die Herkunft der Pferde, die für die EU und Schweiz in Uruguay und Argentinien geschlachtet werden, ist unklar. Bild: Sterbendes Pferd auf einer Weide eines kriminellen Pferdehändlers in Ezeiza. Quelle: Tierschutzbund Zürich

Heute im EU-Parlament

Tiertransporte und Pferdefleischimporte auf der Agenda

„Es war ein langer Weg und er ist noch nicht zu Ende.“


Salutation

Am heutigen Donnerstag sind zwei unserer Tierschutzprojekte auf der Agenda des Europäischen Parlaments. Ein guter Start ins Neue Jahr:

Fragestunde im Europa-Parlament an die EU-Kommission zum Projekt PFERDEFLEISCH-IMPORTE aus Übersee. Die Fragen beziehen sich auf kürzlich veröffentlichte EU-Audits. Diese kritisieren, dass die Rückverfolgbarkeit der Pferde nicht gewährleistet ist und durch fehlende Informationen über Medikamenteneinsatz ein hohes Risiko für Konsumenten besteht.

«Angekündigte Audits in den Überseeschlachthöfen werden systematisch manipuliert. Rechtzeitig zum Audittermin beseitigen die Schlachthofbetreiber kranke, verletzte und sterbende Pferde. Unser Recherchefilm `Pferdefleisch aus Uruguay – Wie Kontrollen systematisch manipuliert werden´, zeigt das deutlich», berichtet Sabrina Gurtner, TSB-Projektleiterin. Auch auf unseren Film beziehen sich die Fragen der Parlamentarier an die EU-Kommission.

Das Projekt TIERTRANSPORTE ist Thema der Arbeitsgruppe des EU-Parlaments für das Wohl und den Schutz von Tieren. Iris Baumgärtner, TSB-Vorstandsmitglied, hält vor Abgeordneten des EP einen Vortrag über den Entwurf zur Änderung der EU-Tierschutztransportverordnung (Beginn Min. 20).

Vorschaubild Film
Iris Baumgärtner (rechts), Vortrag im EU-Parlament während  Arbeitsgruppensitzung.

«Wir haben aktuell im Kontext der Revision der Tierschutztransportverordnung die einmalige Chance, Verbesserungen für die Tiere zu bewirken. Darauf haben wir 20 Jahre hingearbeitet. Ich habe die Sorge, dass die Chance auf einen Systemwechsel legislativ nicht genutzt wird, denn wir müssen weg von langen Transporten lebender Tiere», so Iris Baumgärtner.  

Zwei wichtige Termine auf europäischer Ebene. Ein langer Weg bis hier hin und noch ein langer Weg, bis auch die EU-Kommission erkennt, dass sie für millionenfaches Tierleid die Verantwortung trägt.

2024 ist für obige Projekte ein Schlüsseljahr. Die Europawahlen im Juni werden darüber mitentscheiden, wie sich die Kommission künftig in Tierschutzfragen verhält.

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Vielen Dank und herzliche Grüsse
[Unterschrift]
York Ditfurth
Projektleiter

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